Artikelen

Enige opmerkingen over de samenhang tussen de thematiek van middeleeuwse muur- en gewelfschilderingen en hun plaats in het kerkgebouw

Auteurs

  • R. Steensma

Samenvatting

In einigen Hunderten von Kirchen befinden sich mittelalterliche Wand- und Gewölbemalereien. Beim Studium davon dient man auch den Zusammenhang zwischen der Thematik und der Stelle in Kirchengebäude zu berücksichtigen, denn in verschiedenen Hinsichten stellt sich heraus, dass diese Stelle nicht zufälligerweise bestimmt worden ist, sondern zusammenhängt mit dem Inhalt der Darstellung. In diesem Aufsatz werden einige Aspekte von diesem Zusammenhang näher unter die Lupe genommen. In einigen Kirchen ist die Gesamtbemalung aus einer Epoche erhalten geblieben. Ein gutes Beispiel davon ist Noordbroek mit Gewölbemalereien aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Von dem Sündenfall und dem Tauf an auf dem westlichen Gewölbe, richtet sich das Schema zum Jüngsten Gericht auf dem Chorgewölbe bis an die Darstellung Christi als Schmerzensmann an der östlichen Schlusswand. Für ein Studium derartiger Gesamtkonzepte aus einer Epoche soll mit Namen hingewiesen werden auf die Malereien in einer Zahl von Dorfskirchen in Schweden, Dänemark und Finnland. Malereien an den Wänden und auf dem Gewölbe des Chores zeigen oft einen Zusammenhang mit der Kommunionsfeier: mit Namen wird auf die Bedeutung des Opfertodes Christi hingewiesen, z.B. in ’t Zandt. In Harderwijk und an anderen Orten sind Alttestamentische Geschichten dargestellt worden, der im typologischen Sinn hinweisen zum Leiden und Sterben Christi. Im späten Mittelalter hatte fast jede Kirche eine Darstellung des Jüngsten Gerichtes und manchmal mehr als eine einzige. Das moralisierende Motiv dominierte, denn der Gläubige sollte sich gut besinnen welcher Schicksal ihm bei einem sündigen Leben erwartete. Deshalb werden diese Darstellungen mit Namen an jenen Stellen aufgetragen, wo sie für die Laien gut sichtbar waren: an Wänden und auf Gewölben des Schiffes oder Chorjoch. Sankt Christophorus galt als der Heilige, der schützte vor den unvorhergesehenen Tod, und damit man ihn leicht sehen könnte, wurde sein Porträt vorzugsweise dicht beim Eingang dargestellt. Dies nimmt ab wenn die Darstellung nur ein dekoratives Element bildet oder ausgearbeitet wird zu einer Genre-Malerei mit reichlich ausgefüllter Landschaft. Auch in verschiedenen anderem Hinsichten kann auf vorgenannten Zusammenhang hingewiesen werden, z.B. die Malerei des Taufes Christi in der Taufkapelle, der Mannaregen über dem Sakramentshäuschen und Leidensszenen an der Schiffswand als Vorläufer der Darstellungen von Kreuzweg. Apostelreihen an der Chorwand weisen hin auf die Funktion der Apostel als Träger vomm Gotteshaus, die Kirche. Nähere Forschung wird sich auch richten müssen auf die Angaben in Bezug auf den liturgischen Brauchtum in der Entstehungszeit der Malereien, wie der Zyklen von Schriftlesungen, die Spendung der Sakramente und das Stundengebet. Beispiele ähnlicher Forschung sind die Studien von Nordström der Mosaike in Ravenna, von Goosen der Malereien in Limbricht und von Ahsmann von den Malereien auf dem Chorgewölbe der Sankt Servaskirche in Maastricht.

Biografie auteur

R. Steensma

Dr. R. Steensma is docent voor kerkbouw en kerkinrichting aan de theologische faculteit van de R.U. Groningen.

Gepubliceerd

1990-12-31

Nummer

Sectie

Artikelen