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P. Hofstede de Groot en de mislukte verbetering van het psalmboek 1870 - 1879 (vervolg). De berijming van 1872 en 1873-1874 en de kwestie van de melodieën

Authors

  • J. Vree

Abstract

In den Jahren 1870-1879 hat sich der damals als Wortführer der sogenannten Groninger Richtung bekannte Theologieprofessor P. Hofstede de Groot (1802-1886) für eine "Verbesserung" des niederländischen Reimpsalters vom Jahre 1773 eingesetzt. Sein Versuch scheiterte jedoch, weil sich die Mitglieder der Synode der Hervormde Kerk (Reformierten Kirche) nicht einigen konnten über die Frage welcher Art eine solche Verbesserung sein sollte. Sollte zum Beispiel der Text des Reimpsalters mehr oder weniger radikal revidiert werden, oder sollte eine Anthologie von nicht anstöszigen, "christlichen" Psalmen zusammengestellt werden? Hinzu kam, dasz die Synode zu wenig Geld zur Verfügung stellte, wodurch eine von Tonkünstler hergestellte Verbesserung der Melodien (was doch ursprünglich das Hauptziel des Unternehmens war!) praktisch unrealisierbar wurde. Die Geschichte der Verbesserungsarbeit macht klar welche Ansichten über die Theologie des Alten Testaments, besonders der Psalmen, im Kreis der damaligen Kirchenführer und Theologen vorherrschten. Zugleich zeigt sich, dasz viele, auch damals führende Tonkünstler, die Melodien des Genfer Psalters geringschätzten. Im ersten Teil dieser Studie (Jaarboek 1988, S.185-234) werden sowohl die Arbeit des mit der Verbesserung beauftragten Ausschuszes als auch die Reaktionen der Synoden in den Jahren 1870-1879 beschrieben. Auszerdem wird der theologische und der kirchliche Hintergrund der Mitglieder des Ausschuszes erläutert. Mitglieder des Ausschuszes waren neben de Groot: der musikalisch sehr interessierte Kirchenhistoriker Professor W. Moll, der als Hymnologe bekannt gewordene Schüler de Groots R. Bennink Janssonius, der Dichter J.J.L. ten Kate und W. Francken Az. Die drei Letztgenannten waren Pfarrer. Fachmusiker fehlten in diesem Kreis. Dem Wunsche des Ausschuszes zuwider waren die Tonkünstler R. Hol, J. Worp und J.A. Klerk nur als Berater an dem Unternehmen beteiligt. Im zweiten Teil wird der Inhalt der drei vom Ausschusz hergestellten Reimproben (1872, 1873-1874) untersucht. Es zeigt sich, dasz darin die Gedankenwelt der sogenannten "Evangelischen" Vermittlungstheologie der Groninger Richtung dominiert. Schlieszlich wird die Geschichte dieser Verbesserung in die Biographie und die Bibliographie Hofstede de Groots und seiner Mitarbeiter eingegliedert.

Author Biography

J. Vree

Dr. J. Vree, Docent Nederlandse Kerkgeschiedenis Vrije Universiteit te Amsterdam.

Published

1990-12-31

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