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J.S. Bach en het kerklied

Authors

  • A.C. Honders

Abstract

Wir kennen die viele Versuche, in den letzten Jahrzehnten unternommen, um zu so verantwortlich mögliche Ausführungen Bachscher Werke zu gelangen. In manchmal sehr detaillierten Untersuchungen sind interessante Aspekte der historischen Kontext neu beleuchtet und haben die Ausführungspraxis stark beeinflusst. Nur ist man fast ganz an kirchliche und liturgische Aspekte vorübergegangen. Bach lebte in eine Gesellschaft worin die (lutherische) Kirche dominant anwesend war. Dabei hatte das Kirchenlied - in den Gottesdiensten, zu Hause und in der Schule - eine stark ausstrahlenden Wirkung. Bachs Affinität mit den Kirchenliedern - und dann speziell mit den reformatorischen Liedern - war gross und sehr intensiv. In Leipzig war eine seiner Aufgaben (und diese Aufgabe war ihm sehr wichtig) die Lieder zu wählen die im Gottesdienst, vor und nach der Predigt, gesungen wurden. Die Gemeinde sang die Lieder ohne Orgelbegleitung unter die Leitung eines unter die Verantwortung von Bach amtierenden Praecentors. Der Gemeindegesang (unter einem Praecentor) muss also unterschieden werden von dem Chorsang (unter Bach). Choräle vom Chor gesungen wurden von der Gemeinde, darf man annehmen, nicht mitgesungen. Diese Gemeindesangpraxis, wobei das Tempo ausserdem sehr niedrig war, darf man in unseren Überlegungen nicht ausser Betracht lassen.

Author Biography

A.C. Honders

Prof.Dr. A.C. Honders, sedert 1984 emeritus-hoogleraar Liturgiewetenschap (Rijksuniversiteit Groningen).

Published

1991-12-31

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