Oorspronkelijke elementen in Kuypers ‘Onze Eeredienst’

Abstract

Dieser Artikel befaßt sich mit dem Buch Onze Eeredienst von A. Kuyper (1911), eine Sammlung von schon (1897-1902) im Wochenblatt De Heraut veröffentlichten sowie von im Jahr der Ausgabe geschriebenen und hinzugefügten Beiträgen über den reformierten Gottesdienst. In meiner Dissertation, Ordening van dienst, habe ich mich bereits teilweise mit diesem Buch beschäftigt. Jetzt habe ich versucht, die ursprünglichen Elementen auf die Spur zu kommen. Es stellt sich heraus, daß die ganze Arbeit stark geprägt worden ist von Kuypers Zweck mit dieser Ausgabe. Kuyper hoffte, sowohl mit seiner ursprünglichen Folge von Aufsätzen als seiner Veröffentlichung im Jahre 1911, den Kirchengänger zu erreichen und sie von ihrer Verantwortlichkeit für die Gestaltung des Gottesdienstes zu überzeugen. Er stellte den Gottesdienst dar als Versammlung, in der jeder, auch der einfache Kirchengänger, seine eigene Rolle spielt und deshalb eine eigene Verantwortung hat. Vorher hat Kuyper den Gottesdienst nicht so ausführlich als Versammlung beschrieben, obwohl er dazu schon in seiner Encyclopaedie (1894) eine Ansatz gegeben hat. Auch in früheren Betrachtungen der reformierten Bekenntnisschriften sind Anknüpfungspunkte zu finden. Abgesehen von dem Ausgangspunkt konnte Kuyper in vielen Fällen direkt zurückgreifen auf eher eingenommene Standpunkte. Er ließ beim Schreiben Raum für persönliche Einfälle und ging auf aktuelle Entwicklungen ein, aber behielt immer seine kirchenpolitischen Interessen im Auge. Beim Lesen von Onze Eeredienst soll man sich zu jeder Zeit davon Rechenschaft ablegen (vgl. Beilage B, wo die ursprünglichen Veröffentlichungsdaten der Aufsätze zu finden sind). Forscher seien übrigens auf der Hut bei der Benutzung des Vorwortes von Kuyper: Es ist in vielen Hinsichten unzuverlässig (vgl. Beilage A).