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De taal van het gebed. Kanttekeningen bij de vertaling van de preces praesidentiales in het Nederlands Altaarmissaal voor de Nederlandse Kerkprovincie

Authors

  • Rudolf Th.M. van Dijk O.Carm

Abstract

Zusammenfassung
Das Wesen unseres Betens wird durch drei Charakteristika gekennzeichnet: Anerkennung, Bitte, Dank und Lob. Sie lassen sich im Text nachweisen, obwohl auf Sprachebene unsere tiefste Gottesbeziehung als unsagbar erscheint. Wenn wir beten, so treten wir aus uns selbst heraus und eröffnen wir uns dem Anderen. So wird der Mensch allmählich in Gott umgestaltet. In der Eucharistiefeier gibt es, abgesehen vom eucharistischen Hochgebet, drei weitere Amtsgebete: das Tagesgebet zu Eröffnung der ganzen Feier, das Gabengebet zu Eröffnung des eucharistischen Dienstes, das Schlußgebet zum Abschluß der Meßfeier. Sie werden vom Priester im Namen der versammelten Gemeinde gesagt. Die meisten Gebete der Eucharistiefeier im neuen Römischen Meßbuch (1970) stammen aus den ältesten Quellen der Kirche, den Sakramentarien. Die Erscheinung des erneuerten Meßbuchs brachte weltweit erhebliche Übersetzungsarbeiten mit sich, die mit bischöflichem, bzw. päpstlichem Gutachten des Altaarmissaal voor de Nederlandse Kerkprovincie in den Jahren 1977-1978 für die niederländische Kirchenprovinz abgeschlossen wurden. Die Übersetzung ins Niederländische wurde weniger wörtlich als nach dem Geist vorgenommen. Trotz einer bestimmten, für die Praxis erwünschten Geläufigkeit haben zahlreiche Gebet dabei an spiritueller Kraft erheblich eingebüßt, wie anhand einiger Beispiele dargestellt wird. Besonders sind unsorgfältige Übersetzung, fehlerhafte Übersetzung, spirituelle Entkräftung, Anthropozentrismus und Moralismus nachzuweisen. Nach mehr als zwanzig Jahren kann die Frage gestellt werden, ob nicht eine neue Übersetzung der Priestergebete im Altarmeßbuch erforderlich sei. Sie könnte am besten zunächst durch Vorarbeiten und Erwägung der spirituellen Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Amtsgebeten überprüft werden.

Author Biography

Rudolf Th.M. van Dijk O.Carm

Dr. R.Th.M. van Dijk O.Carm. is verbonden aan het Titus Brandsma Instituut, waar hij werkt aan het project ‘Geschiedenis van de spiritualiteit van de Moderne Devotie’.

Published

2000-12-31

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